Expert System gab heute die neuesten Verbesserungen an seiner AI-Plattform Cogito® bekannt. Diese versteht Texte und kann natürliche Sprachen automatisch verarbeiten. In der neuen Cogito-Version (14.4), die wird Ende April veröffentlich, wurden entscheidende Neuerungen bei Knowledge Graphs, maschinellem Lernen und RPA (Robotic Process Automation) realisiert, sodass sich AI in geschäftlichen Workflows jetzt noch leichter und schneller implementieren lässt.
Cogito® Knowledge Graph
In Cogito® 14.4 kann der Kunde seinen Knowledge Graph mit etwa 350.000 Konzepten, verbunden durch 2,8 Million Verknüpfungen, leichter an seine Anforderungen anpassen. Zweckdienliche Wissensinhalte wie unternehmenseigene Daten-Repositories sowie beispielsweise Daten aus Wikipedia oder GeoNames lassen sich mit wenigen Klicks aus beliebigen Quellen importieren. Auf diese Weise kann die Plattform Referenzen auf reale Entitäten wie Menschen, Unternehmen oder Orte auflösen und anhand standardisierter Kennungen mit den Wissens-Repositories verknüpfen.
Aktiver Workflow für maschinelles Lernen
Auch die Extraktions-Pipeline für die Verarbeitung natürlicher Sprache wurde in Cogito 14.4 erweitert und enthält jetzt einen neuen aktiven Workflow zur Beschleunigung von Analyseprojekten auf der Grundlage maschinellen Lernens. Maschinelles Lernen stützt sich auf manuell kommentierte Datensets, was in den Anfangsphasen solcher Projekte einen extremen Zeitaufwand verursacht. Beim aktiven Workflow für maschinelles Lernen von Cogito 14.4 kann der Anwender die Extraktionsqualität in einer intuitiven Web-Anwendung visualisieren und Feedback für die Engine bereitstellen. Diese wird in Iterationen immer weiter trainiert, bis sie die Qualitätsziele des Anwenders erfüllt. Auf diese Weise lässt sich der Aufwand für die manuelle Kommentierung reduzieren. Da alle Schritte dieses Ablaufs über eine einzige komfortable Benutzeroberfläche ausgeführt werden können, ermöglicht Cogito 14.4 in der Entwicklungsphase von maschinellen Lernmodellen eine intensivere Mitarbeit von Fachexperten mit begrenzten Kenntnissen in maschinellem Lernen.
RPA-Konnektor
Cogito 14.4 enthält einen RPA-Konnektor (Konnektor für Robotic Process Automation), der die Nutzung von RPA-Bots für die Robotic Process Automation ermöglicht und dazu Wissen (statt lediglich strukturierter Daten) in Verbindung mit menschenähnlichem Urteilsvermögen nutzt. Das heißt, der RPA-Konnektor von Cogito extrahiert auf der Basis tiefen Kontextverständnisses präzise Daten aus unstrukturierten Geschäftsdokumenten. So können Bots Routinefälle intelligent klassifizieren und zur direkten Bearbeitung weiterleiten sowie verdächtige Muster, Ausnahmen und Hochrisikofälle zur genaueren Untersuchung durch Sachbearbeiter markieren. Dies ebnet den Weg zu einer wirklich intelligenten Prozessautomation und beschleunigt geschäftliche Workflows, was dem Kunden eine Fokussierung seiner Teams auf die Prozessschritte mit der höchsten Wertschöpfung erlaubt.
„Textanalysen, das Verständnis natürlicher Sprache und maschinelles Lernen werden mitunter als Alternativen dargestellt, ergänzen sich in Wirklichkeit jedoch. Die Semantik ist das ideale Instrument, um Bedeutung aus einem Kontext zu erschließen, während maschinelles Lernen eine nützliche Technik ist, mit der sich in bestimmten Szenarien viel Zeit sparen lässt“, so Marco Varone, President und CTO von Expert System. „Mit diesem neuen Release zeigen wir ein weiteres Mal, wie engagiert wir auf die Anforderungen unserer Partner und Kunden eingehen, und fördern zugleich die branchenübergreifende Akzeptanz der Artificial Intelligence.“
Um die wachsenden Sicherheitsanforderungen der Kunden auch weiterhin überzeugend erfüllen zu können, sind beim neuen Release von Cogito besser geschützte Datenaustauschprotokolle in die externen und internen APIs eingebettet. Daher kann Cogito bedenkenlos für Anwendungen eingesetzt werden, die ein hohes Maß an Datensicherheit erfordern, beispielsweise im Bank-, Versicherungs- oder Gesundheitswesen oder in Behörden.